Viele Besitzer glauben, dass sie ihrem Hund etwas Gutes tun, wenn sie
mit ihm in die Welpenschule gehen. Oft werden im Rahmen dieser
Beschäftigung verschiedene Hindernisse aufgebaut und die Welpen laufen
frei herum.
Der Hundehalter denkt sich: "Toll! Mein Hund kann sich frei bewegen,
herumtoben, und darüber hinaus lernt er auch noch das soziale
Miteinander".
Aber Vorsicht! Diesbezüglich kann man sich sehr leicht täuschen!
Der Hund läuft nicht zu den anderen Welpen, um mit ihnen zu spielen.
Er hat die genetische Veranlagung, sich seinen Rang im Rudel zu
erkämpfen. In den meisten Welpenschulen wird dieses Verhalten im frühen
Alter spielerisch gefördert - je nach Veranlagung des Hundes kann das zu
Dominanz oder Aggression führen. Wenn der Hund im Rangspiel ständig
unterliegt, wird er eingeschüchtert und verängstigt. Das sind
Verhaltensweisen, die das Zusammenleben mit Ihrem Hund negativ
beeinflussen können.
Und es kann zur Folge haben, dass Ihr Hund mit zunehmendem Alter
Probleme macht, wenn Sie anderen Hunden begegnen. Dann zieht oder tobt
Ihr Hund an der Leine, weil er das "Rangspiel" schon in frühester
"Kindheit" erlernt hat.
Positiv an einer Welpenschule ist, dass der Welpe schon früh Kontakt
zu anderen Hunden bekommt, sich auf verschiedenen Untergründen zu
bewegen lernt und mit unterschiedlichsten Geräuschen konfrontiert wird,
wodurch seine Selbstsicherheit gefördert wird.
Aber Achtung! Mancher Welpe ist dadurch überfordert. Wenn Sie richtig
mit Ihrem Hund umgehen, wird er von ganz alleine mit zunehmendem Alter
selbstsicherer. Die Gefahr, dass man ihn überfordert, ist dann nicht
mehr so groß.
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